Bahia Playa - Halbpension

Wer ein Aufenthalt in Bahia Playa bucht, hat 2 Möglichkeiten. Entweder man macht sein Essen selber oder isst in die Stadt, oder man kauft sich ein Packet mit Halbpension. Frühstück allein geht einfach nicht. Ich vermute man hat dies entschlossen um Arbeitsplätze zu sichern und außerdem um zu sichern dass die Angestellte ein voller Arbeitstag haben.

Ehe unser Abreise nach Teneriffa, haben wir unser heimaufgaben gemacht. Wir haben so viel wie möglich über das Hotel gelesen. Von wegen Essen scheint es zwei Meinungen zu geben. Entweder man ist richtig zufrieden damit oder man hat so gut wie alles dagegen. Dazwischen gab es keine Meinungen. Die Frage meldet sich natürlich – was ist denn richtig und was ist falsch.

Ehe ich was dazu sage, will ich erst erwähnen, dass das Hotel nur 3 Sterne hat. Also soll die Erwartungen nicht al zu groß sein. Dazu kommt dass der Preis sowas von niedrig ist. Wir haben 840,- Euro (2011) für 14 Tage mit Flug und Halbpension gezahlt. Da kann man einfach nicht alles verlangen. Da muss einfach Kompromisse eingegangen werden um den Preis so weit nach unten zu kriegen. Was ich damit sagen will ist, dass unsere Erwartungen relativ niedrig waren.

Was man sich auch im Auge behalten muss, ist dass die meisten die sich im Hotel Aufenthalten, etwas älter sind. Wir – beide in die Mitte der 40ern – haben der Durchschnittsalter wesentlich nach unten gezogen. Meine persönliche Erfahrung ist, dass die ältere Generation deren Essen etwas weniger gewürzt haben wollen als die jüngere Generation. Ich meine man muss sich deshalb auch fragen ob das was serviert wird an den Kunden passen.

Mit diesen Gedanken im Hinterkopf können wir uns dann damit beschäftigen was eigentlich serviert wurde.

Frühstück

Frühstück wurde mit der lokalen Brötchen serviert. Die müssten eigentlich Brote genannt werden, denn Sie sind recht groß. Da war verschiedene Sorten von Marmelade, Käse, Beilagen und öfters gab es auch Kuchen. Joghurt gab es auch, aber nur in die Variante ohne Geschmack. Man konnte auch Brötchen kriegen die wie Dänische Brötchen aussah. Die waren aber sowas von trocken und meiner Meinung nach so gut wie ungenießbar. Die Beilagen waren recht gut und kurz gesagt hatten wir keine Probleme damit uns morgens satt zu essen.

Kein Frühstück ohne was zu trinken. So auch hier. Es gab 3 Sorten Juice die alle wie einer relativ schlecht waren. Die beste Variante war Ananas. Wir haben gesehen dass das Personal m Hotel eine Mischung nahm mit 1/5 Ananas Juice und der Rest Apfelsinen Juice. Wir haben das auch ausprobiert und es zeigte sich als eine bruchbare Mischung die aber doch etwas künstlich wirkte. Der Kaffee vom Automaten war so gut wie untrinkbar. Es gab aber auch Pulverkaffee die in heißes Wasser aufgelöst werden konnte was absolut akzeptabel war. Heißer Milch aus Milchpulver und warmes Wasser war auch eine Möglichkeit, und wurde da drin eine Tüte mit Kakaopulver aufgelöst kriegte man eine recht akzeptable Mischung zu trinken. Richtiger Milch wäre besser gewesen, aber war sicherlich nicht ganz so leicht zu kriegen.

Wie man sicherlich lesen kann waren wir mit dem Frühstück recht zufrieden.

Abendessen

Ein Tag – früh am Morgen – waren wir auf dem weg vom Restaurant zum Apartment. Da haben wir ein Auto gesehen der riesige Dosen geliefert hat. Erst haben wir uns nicht gemerkt was es war, aber als der Chauffeur versuchte seine Ladung zu verstecken, wurden wir natürlich etwas neugierig. Wir haben dann gesehen, dass was hier in riesen Dosen geliefert wurde, war unser Abendessen. Alles was der Koch zu tun brauchte war das ganze aufzuwärmen und dann passend servieren. Ich glaube nicht dass es geplant war dass wir uns dies ansehen sollte.

Na ja – kommen wir zum Thema. Abends wurden immer verschiedene Sachen serviert. Da konnte man nicht meckern. Das was serviert wurde war aber ziemlich geschmacksneutral. Weder Salz noch Pfeffer war in die Vorbereitung benutzt. Eins war aber sicher. Alle – auch die die keine Zähne hatten – konnte das Essen problemlos kauen. Jeden Tag gab es Pasta und Pommes. Der Pasta war gut, aber die Pommes waren sowas von schlecht. Die waren schlapp und hatten kein Substanz oder Geschmack. Beim angucken konnte man die Appetit verlieren. Wir reden hier von einer Katastrophe von Dimensionen. Dass das Essen geschmacksneutral war, war eigentlich ganz in Ordnung. Damit konnten wir gut leben. Viele der älteren Gäste haben das Essen auch gelobt. Viele haben sogar das Wort „Lecker“ benutzt. Was kann man dann mehr sagen. Die Zielgruppe war getroffen. Der Nahrungswert war auch in Ordnung. Wir sind jeden Tag draußen gewesen und haben uns viel bewegt. Viele Kalorien wurden verbrannt aber wir haben beide kaum Gewicht verloren und zur selben Zeit sind wir nie hungrig vom Tisch gegangen. Will man aber unbedingt was Exotisches haben, da soll man doch sehr überlegen ohne Pension zu buchen und dann selber kochen oder essen gehen.

Dessert

Fast jeden Tag gab es Dessert. Dies war oft Eis. Der Eis war ziemlich wasserhaltig, und ab und zu hatte man Geschmacksvarianten eingekauft, die ich nicht richtig mochte. Die meisten mochten aber die Eis, und da wurde auch Eis in reichliche Mengen eingenommen.

Zu Trinken

Abends musste man was zu Trinken kaufen. Dies war nicht im Preis. Wir haben fast nur Wasser getrunken. Persönlich fand ich den Preis dafür etwas hoch, aber ich vermute dass diese Getränke das einzige war worauf man etwas Geld verdient hat. So gesehen war das wohl dann doch nicht so schlimm.

Konklusion

Viele haben sich im Internet über das Essen in dieses Hotel gemeckert. Wir fanden aber dass Preis und Qualität gut zusammen passte. Zugegeben – das was wir abends gekriegt haben war nichts besonderes, aber wir wurden schön satt. Ich bin überzeugt, dass wir – sollten wir noch mal im selben Hotel enden – noch mal Halbpension wählen würde.