Ein Tam am Pool

Die Erkältung ist schon etwas besser geworden. Die Nase läuft nicht ganz so schnell wie gestern. Man kann aber noch nicht behaupten, dass die Erkältung weg ist. Das wäre eine Lüge. Die Frau entschließt sie Wiedermals dazu mich hier alleine mit Verkäufern und Trinkgeldhungernde Putzteufeln alleine zu lassen während sie sich draußen am Mehr gemütlich tauchen gehen wird. Frühstück muss aber erst geschluckt werden. Es ist wieder genau dasselbe wie gestern. Ich muss mich wohl langsam an dieses Futter gewöhnen. Ich glaube nicht dass wir in die Zeit wo wir hier sind je was anderes kriegen wird. Mein Tee wird heute ausgewechselt und der neue Tee schmeckt schon etwas besser. Wir haben ein paar Probleme mit das Personal zu kommunizieren. Der Tee/Kaffee Kellner hat eindeutig nicht super gute Noten in Fremdsprachen gekriegt. Es geht darum die Kellner anzusprechen die mindestens 3 Sterne an der Schulter tragen. Die nennen sich Kapitäne und wenn die was in Gang setzen, dann passiert endlich mal was.

© Fmlaursen.dk Ich packe mein Rucksack mit Lebensnotwendigkeiten und gehe zum Pool. Ich kriege es endlich mal hin ein ordentlichen Platz zu finden. Heute ist wirklich absolut nichts los. Die Verkäufer scheinen deshalb etwas mehr in Panik zu sein. Die wenige Gäste die hier sind, müssen bis zum letzten ausgenützt werden. Ich habe das Gefühl, dass es nicht lange dauern wird ehe ich einer oder mehrere von dieser Verkäufern aus lauter Wut in dem Pool werfen.

Ich lese ein paar hunderte Seiten in mein Clive Cussler Buch. Wie immer spannend. Es ist aber ein kleines Paradox hier am Rande der Wüste zu legen und über Antarktis zu lesen. Na ja – man kann ja hoffen, dass es doch etwas abkühlt. Ich schaffe es hier bis 13:30 rumzuliegen, wonach ich zurück zum Apartment gehe. Ich habe die Hoffnung, dass unser Putzteufel fertig ist. Etwas sagt mir dass ich hier falsche Hoffnung habe. Unser Teppich der normal beim Bett liegt, liegt jetzt vor der Tür und unsere Badetücher liegen überall im Apartment rum an Stellen wo wir die ganz bestimmt nicht gelegen haben. Ich lege mir ins Bett um mich auszuruhen, werde aber nach ganz wenigen Minuten von unserem Putzteufel geweckt. Er will noch das Badezimmer polieren. Sein Kopf scheint aber wo anders zu sein. Er sagt, dass seine Frau gerade Ihm ein Sohn geschenkt hat, und ab heute hat er frei. Einen Monat müssen die arbeiten, 10 Tage haben die dann frei. Er wohnt in Luxor 200 Km weg und behauptet, dass er die Strecke in 2 Stunden schaffen wird. Er kennt wohl eine Abkürzung mit recht guten Straßen... Wie gesagt will er noch das Badezimmer putzen was nur 3 Minuten dauert und dann ist er auf dem Weg nach Hause. Ich glaube er ist etwas enttäuscht dass ich Ihn nicht ein paar Euro Trinkgeld gegeben habe, aber ich habe kein Cent in meine Taschen. Alles liegt in unser Safe an der Rezeption. Die Geschichte mit sein Son glaube ich sowieso nicht – aber das ist eine andere Geschichte.

© Fmlaursen.dk Nach 2 gut ausgeführten Tauchgängen komme die Frau wieder mit den anderen Tauchern nach Hause. Es ist so um die 17:00. Wir setzen uns zusammen mit den anderen Tauchern an der Taucher Bar und plaudern ein wenig. Nach eine halbe Stunde wird es doch langweilig, und wir gehen zum Apartment und duschen. Es ist Zeit für ein Nachmittagserholungsschlaf.

Das Abendessen

Das Abendessen ist absolut wieder erkennbar. Ein Gast hat dies auch bemerkt und er dreht ganz durch. Mann ist er sauer. Von nicht weniger als 4 Kellnern wird er nach draußen geführt damit dass er da seine Frustration los werden kann. Man hat fast das Gefühl, dass dies nicht das erste Mal ist. Der Hotel Manager kommt vorbei und der Chefkoch muss sich auch zeigen. Der Typ ist aber echt wütend. Ich muss Ihn aber zum Teil Recht geben. Das Essen ist jeden Tag fast identisch und es schmeckt wirklich nach nichts. Man muss aber auch daran denken, dass der Urlaub nicht gerade Teuer war. Da muss man doch irgendwo sparen. Und das Essen ist einer der kleine Sachen wo gespart werden kann. Außerdem muss man bedenken, dass Gäste aus so verschieden Länder wie Russland, Deutschland und Frankreich mit denselben Rechten zufriedengestellt werden muss. Ich kann da nur sagen, dass ich froh bin, dass ich nicht der Koch bin, der diese Aufgabe lösen muss. Ich bin aber echt gespannt ob dieser Gast doch etwas geändert kriegt. Ich habe aber mein Zweifel.

Der Tag wird wohl nicht länger. Wir gehen zu Bett. Ich habe ja eine Erkältung die kuriert werden muss.