Krankheit

Es musste kommen – ich bin so richtig Erkältet geworden. Hier reist man in die große weite Welt hinaus, und alles was man erleben wird ist das Bett und die Apotheke. OK – ganz so schlimm ist es wohl auch nicht, aber die Nase imitiert ein Wasserfall. Zum Glück bin ich fieberfrei. Die Frau schickt mich sofort zum Apotheker um etwas zu holen was die Erkältung kurieren soll. Meine persönliche Erfahrung mit Erkältungen ist, dass da nur Zeit hilft. Wer will aber nicht Frieden im Haus – also gehen wir zum Medizinmann und holen uns ein Haufen Pillen für insgesamt 3 Euro.

Das Frühstück ist wie immer so gut wie ohne Geschmack. Es ist unmöglich ein Unterschied zu sehen. Heute habe ich sogar das Gefühl dass wir Reste kriegen. Jedenfalls ist nicht viel übrig was ich so mag. Wie ich das hinkriege weiß ich nicht, aber ich werde trotz allem satt.

Da wir sowieso nichts anderes tun können, melden wir uns beim Tauchen ab und gehen statt dessen Richtung Pool. Die Stühle die hier zu finden sind, sind aus Holz, und bei alle sieht man Nägel die raus gucken. Es ist ein Wunder, dass wir uns dabei nicht verletzen. Es dauert eine halbe Stunde ehe wir was Ordentliches finden. Die Sonne ist heute nicht ganz so stark wie Gestern. Der Wind hat auch zugenommen, und kühlt gewaltig ab. Etwas sagt mir, dass dies in Kombination mit meine Erkältung nicht was positives mit sich führen wird.

Medizinische Massage

© Fmlaursen.dk Muhammad vom Massagehaus kommt wieder und erklärt, dass er das Angebot des Tages hat. Dieses ist aber fast 15 Euro mehr als Gestern. Ich akzeptiere aber um Frieden zu kriegen, und kurz vor Mittag kriege ich 40 Minuten Massage die jedenfalls keiner was Schlimmes antun wird. Es ist ganz gemütlich da zu liegen und Fuß Massage zu kriegen, aber der ärmste kommt nie so richtig in die Tiefe. Ich kann dies jedenfalls nicht empfehlen. Dann soll jedenfalls mehr Muskel benutzt werden. Muhammed kommt später vorbei und fragt ob ich zufrieden war, was ich nicht bestätigen kann. Plötzlich hat er es unheimlich eilig wegzukommen. Er hat mir ja angeboten, dass ich das Geld wiederkriege sollte ich nicht zufrieden sein. Also sind die 35 Euro weg – das ist Muhammad aber auch. So gesehen war die 35 Euro eine gute Investition.

Die lokale Geschäfte

Ich kann mich nicht daran erinnern was die sogenannten Ägyptische Plagen waren. Ich habe aber bis jetzt 2 davon gefunden. Die eine Plage muss die Mücken sein. Wir werden nachts zu blutige Wunden gebissen bei diesem bluthungernden Insekte. Die Bisse geben mir große Schwellungen die nicht heilen wollen. Der andere muss Ägyptische Geschäftseigentümer sein. Die Verkäufer gehen in die Urlaubsgebiete rum und versuchen die Gäste was zu verkaufen die sie nicht nötig haben. Die Typen gehen mir echt auf die Nerven.

Motion

Ich habe ganz kurz mit dem örtlichen Aerobic Instrukteur gesprochen. Er hat sowas von lange weile. Er tut mir echt leid. Er beschwerte sich, dass die Gäste sich nur für 3 Dinge interessieren. Schlafen, Essen und Trinken. Er versucht die Gäste zu motivieren sich nur ein klein wenig zu bewegen so nach die Devise: Lieber ein wenig Bewegung als keine. Er ist aber echt frustriert. Ich habe ihn vorgeschlagen, dass er Sachen für Step Aerobic finden soll, und dann werde ich mitspielen und Ihn ein bisschen zu tun geben.

Kleider einkaufen

Wir entschließen uns dafür bei Ali Baba und die 40 T-Shirts vorbeizugehen und da ein wenig einkaufen. Ja ja – Du hast hier richtig gelesen. Es ist ein T-Shirt Laden die ein paar Km entfernt liegt. Hier kann man alle möglichen Zeichnungen auf dem T-Shirt gedruckt kriegen. Ich will aber liebe „Nackte T-Shirts“ haben. Also ohne Druck. Die kosten mir 3,50 Euro das Stück. Dieser Preis scheint in Ordnung zu sein. Die Qualität scheint in Ordnung zu sein. Da bin ich aber doch gespannt wie lange die halten. Ich kaufe 6 Stück, aber etwas sagt mir, dass ich hier noch Mal vorbeikommen werde. Mein Schrank zu Hause ist nämlich nur mit alte und recht verschlissene T-Shirts gefüllt.

Wir gehen zurück zum Hotel. Es ist windiger geworden – und kühler. Wir ziehen uns aus Gesundheitsmäßige gründe zurück zum Apartment. Hier lesen wir in ein Buch der versucht die Dänen zu beschreiben. The Xenophobe’s Guide to the Danes. Ein hervorragendes Buch der bei Amazon gekauft werden kann. Es wird aber noch kühler und wir gehen rein um das bisschen Wärme was wir in uns haben zu bewahren. Wir nutzen die Zeit um ein schönen Nachmittagsschlaf zu kriegen ehe wir essen gehen.

Das Abendessen

Das Essen ist alles anderes als inspirierend. Wir kommen viel zu früh. Resultat ist, dass wir neben eine Gruppe aus Russland sitzen müssen. Die machen relativ viel Krach und rauchen Zigaretten schneller als ich atmen kann – und das während wir essen. So schlimm ist das Essen dann auch wieder nicht, aber es erinnert mich dermaßen an das was wir gestern kriegte. Ich hoffe dass der Koch bald in Urlaub geschickt wird (Ich vermute, dass ich hier ein wenig Naiv bin).